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Obmänner der Bergkapelle

Watzl Raimund 1932 - 1934
Leuchtenmüller Johann 1935 - 1936
Holleis Gottfried 1937 - 1947
Neureiter Josef 1948
Dorner Georg 1949 - 1952
Außerleitner Paul 1953 - 1954
Zoller Alois 1955 - 1957
Walchhofer Peter 1958 - 1963
Eder Rudolf 1964 - 1971
Jetzbacher Josef 1972 - 1987 (ab 1988 Ehrenobmann)
Kruselburger Josef 1988 - 1993
Koblinger Johann 1994 - 2009 (Ehrenobmann)
Andexer Leonhard jun. 2009 -  
Kapellmeister der Bergkapelle

Watzl Raimund 1914 - 1941
Parigger Franz 1945 - 1949
Franz Watzl 1949 - 1953
Liederer Karl 1953 - 1959
Singer Heinrich 1959 - 1989 (ab 1989 Ehrenkapellmeister)
Jessenitschnigg Josef 1989 - 1996
Dobner Franz 1996 - 2013
Riexinger Michael 2013 - 2016
Heubacher Roland 2016  


... der Bergkapelle Mühlbach am Hochkönig!


Wie in allen Orten trafen sich auch in Mühlbach am Hochkönig bereits sehr früh Musikbegeisterte und musizierten spontan in privaten Stuben bzw. in einzelnen Gasthäusern. Große Feierlichkeiten wie Hochzeiten und Kirchliche Feste erhielten durch die Musik einen besonderen festlichen Aufputz. Die Kinder kamen bereits in vielen Familien mit dem regionalen Liedpotenzial in Berührung und erweiterten später im "Musikunterricht" der Schule, die bereits 1862 gegründet wurde, ihre Kenntnisse.

Die Bergkapelle Mühlbach besitzt eine gut geführte, umfangreiche Chronik, in der nachzulesen ist , daß in der Stube des Pronebenbauers, Rupert Deutinger, bereits um die Jahrhundertwende eifrig geprobt wurde. Rupert Deutinger war auch der erste Leiter einer Bauernmusik bzw. Knappenmusik, die seit 1908 bestand.


1909 Kopphütte, Mühlbacher Musiker

1914 : Werkskapelle gegründet
Die ersten Statuten einer Werksmusik wurden am 15. April 1914 aufgestellt und von nun an auf den sperrigen Namen "Werkskapelle der Mitterberger Kupfer Aktiengesellschaft in Mühlbach bei Bischofshofen" trug
Nachdem die Werkskapelle gegründet worden war, schrieb Rupert Deutinger am 11. Mai 1914 einen Brief an die Werksleitung, der an den Obmann Baumeister Emil Brosch und an den Musikleiter Conrad Grassl, er war der Gemeindesekretär, gerichtet war : "...es wird Ihnen hiermit zur Kenntnis gebracht, dass die Bauern-Musik-Kapelle in ihrer am 10. Mai abgehaltenen Vollversammlung beschlossen hat sich nicht aufzulösen, sondern ihre sechsjährige Tätigkeit fortzusetzen, daher es auch nicht möglich ist der neu gegründeten Werkskapelle Kräfte zu überlassen. Die Bauernkapelle entsprach hiebei dem Wunsche des Großteils seiner Mitglieder...."

Die im Bergbau beschäftigten Mitglieder zahlten als Arbeiter 20 und als Beamte 60 Heller, wobei die Mitgliedsbeiträge bei der Lohnauszahlung eingehalten wurden. Die Mitglieder hatten Anspruch auf Musikbegkeitung bei Ihrem Begräbnis, jedoch nur in den Orten Mühlbach, Bischofshofen St.Johann im Pongau, Pfarrwerfen, Marktwerfen und Dienten.
Der Vorstand wurde jedes halbe Jahr neu gewählt und bestand aus dem Obmann, der jedoch Werksbeamter sein mußte und 4 Vorstandsmitgliedern. ( 2 Ausübende-also Musiker, und 2 zahlenden Mitgliedern )
Die erste Probe war am 2. Mai 1914

Der erste Jahresbericht spricht von einem vollen Erfolg der neu gegründeten Kapelle :
Besitzstand : .................................2376,22 Kronen
Kassastand : .................................240,49 Kronen
Schätzwert des Inventars :............. 942,37 Kronen
gezeichnete Kriegsanleihe : ............1200 Kronen
14 Ausrückungen bei Todesfällen,
16 diverse Konzerte, 40 Proben ( Beteiligung : durchschnittlich 16 von 20 Mitgliedern )
1917 wurde abermals positiv Bilanz gezogen. Das Vermögen war mittlerweile 4828,66 Kronengeschätzt und der Kassastand betrug 717,86 Kronen. 35 Proben wurden abgehalten, 12 Begräbnisse musikalisch begleitet und 12 sonstige Veranstaltungen musikalisch umrahmt.

Allerdings gab es auch Schwierigkeiten, wie Musikleiter Grassl in einem Brief an Obmann Brosch vom 16. Jänner 1917 erläuterte. Er beklagte sich über die schlechte Probemoral Einzelner bzw. wollte er nicht unerwähnt lassen "...dass gerade jene Musiker, welche vom Militär hierher transferiert wurden und demnach als sogenannter Grundstock der Kapelle anzusehen sind, die Kapelle bisher gänzlich im Stich gelassen haben...."
Zu diesem Zeitpunkt leitete Raimund Watzl die Werksmusik. Nach 1918 versiegen die Aufzeichnungen und erst mit 31. Dezember 1927 ist wieder ein Tätigkeisbericht überliefert. Zu diesem Zeitpunkt nannten sich die Musiker " Bergkapelle Mühlbach."


1929 unter Obmann Watzl

Stabführer Gumpold Wolfgang (Vater) um 1930

1930

1936

1930 bestand der Vorstand der Bergkapelle Mühlbach aus dem Obmann Raimund Watzl, Beamter der M:K:A:G: Mühlbach, Bergarbeiter Franz Woisetschläger war Kassier und als Schriftführer fungierte Konsumangestellte Franz Blassmann.

Gründung eines Musikvereins
Nach Stilllegung des Kupferbergbaues in Mühlbach am Hochkönig und der Kupferhütte in Bischofshofen im Jahre 1931 gelangte die Werkskapelle, wegen des Fehlens jeglicher finanzieller Unterstützung, in größte Schwierigkeiten. Als Ausweg bot sich die Gründung eines Trägervereines an und ein entsprechendes Ansuchen ging an die Salzburger Landesregierung. Der Nichtuntersagungsbescheid erreichte den Proponenten Franz Ausserbichler am 28. Oktober 1932. Mit einer großen Werbeaktion, bei der am 19. Februar 1933 ein Aufruf an die Bevölkerung und ein Gründungs-und Werbekonzert erfolgte, begann der Verein zu leben. Der jährliche Mitgliedsbeitrag für unterstützende Mitglieder betrug 3,60 Schilling

Die Mühlbacher Musiker 1941

Die Bergkapelle 1949

Obwohl 1938 der Bergbau wieder belebt wurde, waren die Zeiten vor und nach dem zweiten Weltkrieg schwierige Jahre für die Bergkapelle und es war dem Südtiroler Franz Parigger zu danken, dass der Spielbetrieb nie eingestellt werden mußte.

Neugründung nach dem zweiten Weltkrieg
Der spätere Bürgermeister von Mühlbach am Hochkönig, Karl Liederer sen., führte ab 1949 die Bergkapelle. Am 23. April 1949 ersuchte er namens des Musikvereines die Direktion des Mitterberger Kupferbergbaues um Überlassung eines Werkraumes in der Aufbereitung als Probelokal. Dieser Raum war den Musikern bereits 1945 von der kommissarischen Leitung des Mitterberger Kupferbergbaues unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden. Die Zustimmung, die eineige Tage später kam, war aber nicht von langer Dauer. Am 18. April 1950 mußten die Musiker den Raum räumen und der Verein übersiedelte vorläufig zum Oberwirt, der sein Extrazimmer als Proberaum zur Verfügung stellte. Am 8. Mai 1950 traf der Musikverein mit dem Pächter des Gasthauses " Alpenrose" eine Vereinbarung, wonach der Speisesaal oder das Extrazimmer das künftige Probelokal war. Die monatliche Miete betrug 15.- Schilling

Das Original der Vereinbarung von 1950

Großer Erfolg 1951: der Kupferbergbaubetrieb mit seiner gesamten Belegschafttrat, unter Leistung eines monatlichen Musikbeitrages, dem Musikverein bei.
Die Bewilligung zum tragen einer Musikantenuniform kam 1952.
Die Uniform bestand aus :

1952, Genehmigung zum Tragen einer Uniform ... des Bundeslandes Salzburg

1954 kam seitens des Mitterberger Kupferberbaues die Genehmigung, dass dort beschäftigte Musiker zu Begräbnissen auch während der Arbeitszeit ausrücken können.

Ein Musikerheim entsteht, 1956

1956 : Der beengte Probebetrieb in der "Alpenrose" war nicht zuletzt einer der Anlässe, dass der Musikverein eine ständige Bleibe ins Auge fasste. 1955 beschloß der Vorstand den Bau eines Musikerheimes und richtete an die Gemeinde und an den Mitterberger Kupferbergbau entsprechende Ansuchen. Das Bergwerk wurde neben einer finanziellen Unterstützung um die pachtweise Überlassung eines Baugrundes ersucht. Am 5. Jänner 1956 bewilligte der Mitterberger Kupferbergbau ein Drittel der Bausumme in der Höhe von 25.000 Schilling. Der gleiche Betrag kam auch von der Gemeinde Mühlbach.

1959 wurde Heinrich Singer Kapellmeister, Josef Jetzbacher stand ihm als Obmann zur Seite. Es war ihre große Leistung, als sie nach der Schließung des Bergbaubetriebes im Jahre 1977, die den Verein in große finanzielle Schwierigkeiten brachte und dessen Weiterbestand gefährdete, Aktionen und Impulse setzten, womit die Musikkapelle weiter bestehen konnte

1962

Frühschoppenkonzert in der Wiener Stadthalle

12. Septemner 1965

12. September 1965

1969 Bezirksmusikfest Pongau und Wertungspiel in Mühlbach am Hockönig

1982

1983 Schallplattenaufnahme unter Kapellmeister Singer Heinrich

1985

1987 Fest zum 125jährigen Bestandjubiläum

Wettbewerbe

Wertungsspiel ( Pro Blasmusik)

1953 in Bischofhofen (1. Wertungsspiel im Pongau)
1958 in Werfen
1965 in Wagrain
1967 in Großarl
1972 in St. Veit
1978 in Goldegg
1986 in St. Johann/ Pongau
1992 in Tenneck
2006 in St. Johann/ Pongau
2009 in Oberalm 2017 in Leogang, Jugendorchester Mühlbach am Hochkönig 2018 Werfen 
Marschwettbewerb ( Musik in Bewegung)
1956
1976 in St. Johann/ Pongau
1984 in Altenmarkt
1988 in Bischofshofen
1994 in Altenmarkt
1998 in Goldegg
2015 in Bad Hofgastein 2017 St. Martin bei Lofer  



1990 Umbau des Musikerheimes

Um da Musikerheim wieder auf zeitgemäßen Standart zu bringen, kam 1990 der Entschluss zum Umbau des Heimes. Unter Bauführung von Ing. Westerthaler aus Bischofshofen begannen am 20. April 1990 die Umbauarbeiten.
Architekt Ing. Robert Schmid oblag die Planung. So viel als möglich wurde der Umbau mit Eigenleistungen errichtet und damit die Baukosten auf 1.240.000 Schilling gesenkt. Eine Bausteinaktion ( 50 Schilling je Baustein ) brachte ebenfalls eine erhebliche Entlastung der Vereinskasse

1994 kam es am 2. Jänner in der Jahreshauptversammlung zu einem Obmann wechsel. Vizebürgermeister Hans Koblinger übernham den Obmann und löste damit Josef Kruselburger ab.



1995 CD- Aufnahme der Bergkapelle Mühlbach
unter der Leitung von Kapellmeister
Jessenitschnigg Josef
in zusammenarbeit mit Ampel Records

1996 fand ein Kapellmeisterwechsel statt, und die Bergkapelle Mühlbach wird seit dieser Zeit von Mag. Franz Dobner geleitet.

Teilnahme bei der Marschmusikbewertung in Goldegg beim Bezirksblasmusikfest 1998 unter Stabführer Stöckl Theo. Leistungsstufe C mit 72 Punkten ein sehr guten Erfolg zuerkannte.




2002 CD- Aufnahme mit den Pongauer Blasmusikkapellen
Aufgenommen wurden Werke vom Komponisten
Sepp Neumayer aus Kleinarl.
Die Bergkapelle spielte den
Bläserklang- Konzertmarsch

2002 CD- Aufnahme mit den Pongauer Blasmusikkapellen „Klangwelt Amade“
Aufgenommen wurden Werke vom Komponisten
Sepp Neumayr aus Kleinarl.
Die Bergkapelle Mühlbach am Hochkönig spielte den Marsch Bläserklang



2003 aufgrund der schlechten Besucherzahl des tradidionellen Musikermaskenballs, wurde in Zusammenarbeit mit der Mühlbacher Theatergruppe die „Mühlbacher Faschingssitzung“ veranstaltet, und entwickelte sich zu einer großartigen Faschingsparty.

2006 Landeswettbewerb „Pro Blasmusik Salzburg – Konzertwertung“ in St. Johann/ Pongau, Leistungsstufe B einen sehr guten Erfolg erreicht, sowie auch bei dem Sonderpreis für Polka das Prädikat „sehr guter Erfolg“ erreicht.



2010 nach 15 Jahren Obmanntätigkeit wurde Bgm. Hans Koblinger vom Salzburger Blasmusikverband das Verdienstzeichen in Silber verliehen.

Bei der Jahreshauptversammlung 2009 übernahm Leonhard Andexer jun. das Amt des Obmannes der Bergkapelle Mühlbach am Hochkönig.

Ab dem Frühjahr 2009 wurde, im Vorstand der Bergkapelle, über die Möglichkeit diskutiert in Mühlbach ein großes Jubiläumsfest zu feiern und das Bezirksblasmusikfest 2012 auszurichten.

Cäciliakonzert 2010 wurde ein langer Wunsch der Musikerinnen und Musiker wahr. Die Bergkapelle Mühlbach wurde mit 35 Bergwesten eingekleidet. Finanziert wurde der Großteil von der Bergkapelle selbst mit Unterstützung der Gemeinde Mühlbach am Hochkönig und mit einem positiven Ansuchen bei der Salzburger Volkskultur um Förderung..

Jugendkapelle 2011

Jugendorchester Mühlbach am Hochkönig 2017

In den letzten Jahren wächst die Bergkapelle zunehmend. Durch die tolle Jugendarbeit, konnte die von Jugendreferent Roland Hettegger gegründete "Jugendkapelle Mühlbach am Hochkönig" beim Cäciliakonzert 2011 das erstemal auftreten.

2013 erstellten die aktiven Mitglieder unter der Leitung von Obmann Leonhard Andexer für die Musikkapelle ein Leitbild, welches uns in allen Richtungen stärkt!

2015 nahm die Bergkapelle am Landesmarschwertung in Bad Hofgastein teil, und erreichte in der Gruppe C mit 88 Punkten Platz 1! Und gewann eine Gasteiner Heilstolleneinfahrt für die gesamte Musikkapelle!

Im Rahmen des Cäciliakonzertes 2015 wurde das Amt des Stabführers der Bergkapelle von Theodor Stöckl an Johannes Andexer übergeben.

2016 wurde am Faschingssamstag zum 1. mal der "Mühlbacher Opernball" veranstaltet!

Im September 2016 nahm die Musikkapelle am traditionellen Trachten - und Schützenumzug beim Münchner Oktoberfst teil.

Bergkapelle Mühlbach am Hochkönig 2015

Stand 2018

41 Musikerinnen und Musiker
4 Marketenderinnen
1 Ehrenobmann
1 Subkassier
2 Kontrolle der Kassa
19 Mitglieder Jugendorchster der Bergkapelle Mühlbach am Hochkönig
11 Schülerinnen und Schüler in Ausbildung
560 Unterstützende Mitglieder
105 Ausrückungen und Proben im Jahr 2016

Aufgrund der steigenden Mitgliederzahl und dadurch masiver Platzmangel im Probelokal, wurden bereits im Jahr 2015 Gespräche mit der Gemeinde Mühlbach am Hochkönig geführt. Da der Proberaum aus allen Nähten platzt, sowie auch die Lagerräume für Noten, Instrumente und Uniformen.